Sprayaktion zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Trans*feindlichkeit

Unser Präviteam platziert bunte Botschaften in der Innenstadt

Unsere Sprayaktion zum IDAHOBIT* 2021

Am 17. Mai ist IDAHOBIT* - Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter* und Trans*feindlichkeit!

Wir engagieren uns im großen IDAHOBIT*-Bündnis Göttingen, das gemeinsam ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm organisiert hat.

"Volle Akzeptanz für Regenbogenfamilien" - "Praise diversity, appreciate every colour" - "Lieben und lieben lassen"

Diesen Botschaften und queeren Symbolen laufen die Menschen bereits jetzt an vielen Orten in der Innenstadt über den Weg. Das Präviteam der Göttinger AIDS-Hilfe macht mit bunten Spraymotiven auf die Selbstverständlichkeit vielfältiger Beziehungs- und Familienformen aufmerksam.

Um noch mehr Menschen mit unserer Aktion zu erreichen, freuen wir uns auf geteilte Fotos unserer Motive auf Social Media!

Ein herzliches Dankeschön an die Firma Die Signmaker für das Sponsoring der Priplak-Schablonen!

Die Stadt Göttingen hat die Sprühaktion auf städtischen Flächen genehmigt. Wir nutzen dafür ökologische Sprühkreide.

Unsere Sprayaktion reiht sich ein in vielfältige Aktivitäten vom 16. bis 22. Mai 2021, organisiert vom IDAHOBIT*-Bündnis Göttingen. Gemeinsam haben wir ein großes Veranstaltungsprogramm auf die Beine gestellt, das Corona-gerecht online und outdoor stattfindet. (Programm-Download am Ende dieser Seite)

Das IDAHOBIT*-Bündnis Göttingen setzt sich ein für die Überwindung von Ablehnung, Ausgrenzung, Diskriminierung und Hass gegenüber lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, inter*, asexuellen und anderen queeren Personen (kurz: LSBTIAQ*). Ziel ist die Sichtbarkeit, Akzeptanz und Gleichstellung von vielfältigen Lebensweisen, Beziehungs- und Familienformen, sexuellen und romantischen Orientierungen sowie geschlechtlichen Identitäten. Im IDAHOBIT*-Bündnis Göttingen engagieren sich neun Gruppen und Institutionen.

Simone Kamin von der Göttinger AIDS-Hilfe erläutert die Ziele des Bündnisses: "Das IDAHOBIT*-Bündnis Göttingen setzt sich dafür ein, dass Menschen aller Lebensweisen ein selbstbestimmtes und angstfreies Leben in der Mitte unserer Gesellschaft führen können – mit gleichberechtigten Entfaltungsmöglichkeiten in Familie und Schule, im sozialen Umfeld und Berufsleben. Auch im Rechtssystem und im Bereich der Gesundheitsversorgung und Pflege müssen die Interessen von LSBTIAQ* endlich umfassend berücksichtigt und bestehende Ungerechtigkeiten beendet werden. LSBTIAQ* haben wie alle Menschen ein Recht auf Gleichheit, Selbstbestimmung und Schutz."

Das IDAHOBIT*-Bündnis kritisiert, dass Menschen, die nicht den heteronormativen Erwartungen entsprechen, in unserer Gesellschaft immer noch mit alltäglicher und struktureller Diskriminierung konfrontiert sind, mit Ungleichheiten, Ausschlüssen und Gewalterfahrungen.

Unsere komplette Medieninformation - zum Download am Ende dieser Seite - lädt ein zu einer Reise durch viele Lebensstationen queerer Menschen, von der Geburt bis ins hohe Lebensalter, und wird eingerahmt von Erfahrungen und Forderungen der mitwirkenden Gruppen sowie aufschlussreichen Forschungsbelegen.

Wir, das IDAHOBIT*-Bündnis Göttingen, fordern eine Gesellschaft, in der jede Person mit ihrer individuellen Lebensweise, Identität, Körperlichkeit und Herkunft in vollem Umfang gleichberechtigt und selbstbestimmt leben kann und akzeptiert wird.

Diese Gruppen, Projekte und Organisationen arbeiten im IDAHOBIT*-Bündnis Göttingen mit:

aqut* (Aktion queer und trans* an der Uni Göttingen)

Bi+ Göttingen

DGB-Jugend 

equity* (Empowerment-Projekt für queere Jugendliche und junge Erwachsene bis 27)

Göttinger AIDS-Hilfe mit dem ehrenamtlichen Präventionsteam

Jusos Göttingen 

Linksjugend Solid

Queeres Zentrum Göttingen / Queeres Göttingen e.V.

SCHLAU Göttingen

Trans*Beratung Göttingen (Ehrenamtliches Projekt im Queeren Zentrum Göttingen)

 

Wir und die anderen im IDAHOBIT*-Bündnis Göttingen mitwirkenden Gruppen und Organisationen setzen sich das ganze Jahr über mit vielfältigen Aktivitäten, Lobbyarbeit und Empowerment dafür ein, dass Vielfalt zur Selbstverständlichkeit wird:

"Wir wünschen uns, dass es perspektivisch für keinen Menschen mehr ein Coming-out geben muss und dass der Lebensweg von queeren Menschen nicht mehr von Diskriminierung geprägt ist, wie es bislang noch häufig der Fall ist. Es darf keine Frage von sexueller Orientierung oder geschlechtlicher Identität sein, ob ein Mensch sich in seinem Lebensumfeld sicher und willkommen fühlt. Viele weitere Kämpfe für Gleichheit und Selbstbestimmung sind deshalb weiter notwendig. Unsere Aufgabe als Gesellschaft ist es, unsere Strukturen und unser Verhalten zu hinterfragen und uns gegenseitig die Türen zu öffnen."

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